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Wunderwaffe Wintersport – warum Bewegung im Winter so gesund ist

Während der kalten Monate in den sportlichen Winterschlaf gehen, oder alle Aktivitäten nach drinnen verlegen? Wer sich bis jetzt noch nicht für Wintersport begeistern konnte, wird seine Meinung nach der folgenden Lektüre vielleicht überdenken. Wir zeigen dir, welche positiven Auswirkungen Sport im Winter auf dich und deinen Körper hat und stellen dir Sportarten vor, die du dieses Jahr ausprobieren musst!

Bewegung in der Kälte: vielfacher Nutzen für deinen Körper

Dass körperliche Aktivität der Gesundheit zugutekommt, ist eine bekannte Tatsache. Auch Wintersport kann mit vielen erstrebenswerten Auswirkungen punkten. Ein Überblick: 

Ausdauer als Basis 

Die typischen Wintersportdisziplinen trainieren vor allem dein Herz-Kreislauf-System. Je nach Aktivität werden aber auch unzählige Muskelgruppen gefordert. Gerade bei Sportarten, bei denen Arme und Beine eingesetzt werden, bringst du außerdem deine Koordination auf Touren. Das ist beispielsweise beim konzentrierten Gehen im Zuge einer Skitour der Fall. Die Rumpfmuskulatur leistet ebenfalls ihren Beitrag und arbeitet bei vielen Sportarten unterstützend mit. 

Aktion und Reaktion 

Beim Sport erhältst du immer wieder Feedback von deiner Trainingsumgebung, und du befasst dich unwillkürlich mit deiner eigenen Leistung: Habe ich ausreichend Halt? War der Schwung zu eng gewählt? Wir reagieren auf diese Fragen in Sekundenschnelle mit unseren Reflexen und gleichen mögliche Fehleinschätzungen aus. Unsere Reaktionsfähigkeit wird durch die neuen Reize und unsere Reaktionen darauf nachhaltig verbessert. 

Balance erhöhen 

Bewegst du dich bei Sportarten auf harten, abschüssigen oder spiegelglatten Oberflächen, gleicht das einem wahren Balanceakt – zum Beispiel beim Eistockschießen oder Eislaufen. Gerade die Fortbewegung mit Schlittschuhen erfordert Übung. Auch das Spurhalten auf Loipen unter deinen Füßen ist ein Faktor, der deinen Gleichgewichtssinn fordert.  

Seelische Benefits

Sportliche Aktivitäten bei Eis und Schnee sind gut für unseren Körper und haben positive Effekte auf unser mentales Wohlbefinden. Während für die einen Sport eindeutig in die Kategorie „Me-Time“ fällt, lieben es andere, sich in geselligen Runden outdoor zu bewegen. Hast du das Bedürfnis nach Entschleunigung, bietet sich eine Schneeschuhwanderung in malerischer Winterlandschaft an. Fans von Action und Adrenalin sausen lieber auf Skiern schwarze Pisten hinunter. Ob du Ruhe suchst oder dich gerne auspowern möchtest – es gibt viele sportliche Aktivitäten im Winter, die deiner Seele guttun. 

Stress abbauen durch Bewegung 

Raus aus der Alltagsroutine und an der kühlen Luft den Kopf freibekommen: Bei sportlicher Ertüchtigung unter freiem Himmel kannst du optimal abschalten – wenn du dich ganz der Bewegung und dem Genuss der frischen Luft hingibst. Die Alltagshektik hat dann Sendepause, und dein Stresslevel sinkt ganz von selbst.  

Glücksgefühle dank Sonnenschein 

Die kürzeren Tage im Winter liefern uns weniger Sonnenlicht. Umso wichtiger ist es, so viele Sonnenstunden wie möglich im Freien zu verbringen. Unser Organismus wird dadurch auf vielfache Weise positiv beeinflusst, und darüber hinaus reduziert sich das Risiko, dem Winterblues zu verfallen. Deine mentale Gesundheit wird die Glückshormone zu schätzen wissen! 

Digital Detox leicht gemacht 

Individualsportarten im Freien ermöglichen es dir, fernab von Sozialen Medien zu dir selbst zu finden. Die ideale Gelegenheit, dein Smartphone einmal getrost im Rucksack ruhen zu lassen. Digital Detox, also der absichtliche Verzicht auf die konstante Nutzung digitaler Endgeräte, lässt dich den Moment viel bewusster erleben. Gerade für die Psyche kann es erleichternd sein, von der ständigen Verfügbarkeit via Smartphone und Co. aktiv eine Auszeit zu nehmen.  

Skifahren, Langlaufen und & Co.:

Diese Sportarten locken dich in die Kälte

Viele Faktoren spielen bei der Wahl der individuell idealen Wintersportart eine Rolle – beispielsweise die sportliche Vorerfahrung oder das Equipment samt dessen Kosten. Ein ausschlaggebender Faktor kann auch sein, ob der Sport gesellig ist oder eher allein ausgeübt wird. Lust auf etwas Inspiration? In der Folge beschreiben wir einige altbewährte und neue wintersportliche Aktivitäten: 

Skifahren – der ungeschlagene Klassiker 

Die ersten Erfahrungen mit Wintersport werden meist ganz klassisch beim Skifahren und Snowboarden gemacht: per Gondel oder Lift gipfelwärts und auf zwei Brettern oder auch nur einem Board genussvoll den Berg hinab. Ausgedehnte, breite Schwünge oder Schussfahrt mit ordentlich Tempo: Es liegt ganz an deiner sportlichen Orientierung, wie du die Pisten eroberst.  

Gut zu wissen: Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, ist ausreichendes Aufwärmen beim Skifahren und Snowboarden das A und O! Das bedeutet: Lieber ein paar Übungen zum Lockern und Dehnen in den Trainingsplan einbauen und nicht gleich die schwierigsten Hänge in Angriff nehmen! 

Wintersport ohne Höhenmeter 

Um Wintersport zu betreiben, musst du dich nicht unbedingt in luftige Höhen begeben. Beim Skilanglaufen – Classic wie Skating – bewegst du dich beispielsweise über weite Strecken oder zum Großteil auf flachem Untergrund. Die fehlenden Höhenmeter mindern aber keinesfalls deinen sportlichen Höhenflug. Das konstante Nutzen und Trainieren deiner Ausdauer bei Temperaturen um den Gefrierpunkt macht sich gesundheitlich bezahlt. Beim Eislaufen sowie Eisstockschießen wird durch das Gleiten am Eis auch der Gleichgewichtssinn gefördert – perfekt um deine Balance zu finden! 

Sportvergnügen ohne Lift und Gondel 

Spannende Sportabenteuer erwarten dich fernab der Menschenmassen – zum Beispiel beim Skitourengehen. Der Lift fährt dabei ohne dich, denn du erklimmst den Berg direkt auf deinen Skiern. Den nötigen Halt geben dir die speziellen Felle an den Unterseiten deiner Ski. Wenn du dein Ziel am Berg erreicht hast, werden die Felle abgenommen – und du kannst dich auf die wohlverdiente Abfahrt talwärts begeben. 

Das Schneeschuhwandern ist eine weitere beliebte Möglichkeit, ganz ohne Lift oder Gondel sportlich weite Strecken im Schnee zurückzulegen. Meditativ in verschneiten Winterlandschaften unterwegs zu sein, klingt gut für dich? Dann schnalle dir Schneeschuhe an deine Winterstiefel, und schon kann es losgehen! Auf Routen im eisigen alpinen Gelände sorgen spezielle Krallen an den Schneeschuhen für ausreichend Halt. 

Sicherheits-Tipp: Checke bei sportlichen Vorhaben in den Bergen immer vorab den Lawinenlagebericht, und achte darauf, dass dein Equipment den Sicherheitsstandards entspricht! 

Sportarten mit dem gewissen Etwas 

Du kennst die typischen Wintersport-Klassiker und suchst nach etwas Speziellem? Vielleicht werden dich die folgenden unkonventionellen Sportarten bei kalten Temperaturen nach draußen locken! 

  1. Snow-Kiten 
    Auch im Winter lässt es sich schwerelos über den Schneeteppich gleiten! Mittels Zugdrachen und ausreichend Wind nimmst du auf deinem Snowboard oder deinen Skiern rasant Fahrt auf. Sogar kleinere Stunts und Sprünge sind nach ausreichend Übung machbar. In Anfängerkursen erlernst du die Handhabung eines Snow-Kites in kurzer Zeit. 
  2. Schneegolf 
    Bei präzisen Golfabschlägen und gemütlicher Bewegung zwischen den Holes lässt es sich in der Natur wunderbar zur Ruhe kommen. Gleichzeitig trainierst du deine Konzentrationsfähigkeit. Schneegolf steht der Originalversion Golf am Rasen in puncto Spielvergnügen in nichts nach. Einziger Unterschied: Der Golfball ist rot oder grün statt weiß. 
  3. Snowbike bzw. Skibob 
    Fahrrad fahren am Schnee? Mit dem Snowbike – auch Skibob genannt – ist das ein Leichtes! Statt auf Rädern fährst du bei dieser Sportart auf Mini-Skiern, und zum Steuern benutzt du wie beim klassischen Radfahren einen Lenker. Nach einigen Stunden Übung hast du den Dreh raus, und der Spaßfaktor geht durch die Decke. 

Die Vorfreude aufs Wintersportvergnügen steigt?

Haube auf, Schal um den Hals und rein in die Stiefel: Werde aktiv und erlebe diesen Winter auf sportliche Art und Weise! Wir wünschen dir viel Spaß.