Dos & Don’ts beim Basenfasten

Beim Basenfasten geht es nicht ums Verzichten, sondern ums Bewusstwerden. Welche Lebensmittel tun gut? Welche kleinen Routinen stärken das Wohlbefinden? Und wie kann man die Fastentage so gestalten, dass sie im Alltag gelingen – ganz ohne Druck? Mit den richtigen Impulsen, was du tun und was du lieber lassen solltest, wird das Basenfasten zur wohltuenden Auszeit für Körper und Geist. Im Magazinbeitrag findest du wertvolle Hinweise, wie du deinen ganz persönlichen Weg findest.
Definition Basenfasten: die sanfte Art zu Fasten
Basenfasten ist eine besonders schonende Form des Fastens, bei der für mehrere Tage bis zu Wochen ausschließlich basenbildende Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen – also zum Beispiel Gemüse, Obst, Kräuter, Salate und Co. Säurebildende Lebensmittel wie Milchprodukte, Fleisch, Fisch oder Getreide werden in dieser Zeit weggelassen. Ziel ist es, dem Körper eine bewusste Pause zu gönnen – ganz ohne Hungern. Dabei kannst du wählen, wie lange deine Fastenkur dauern soll. Ob drei Tage, eine Woche oder sogar zwei Wochen: den positiven Effekt auf den Körper wirst du in jedem Fall spüren.
Warum ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt so wichtig für deinen Organismus ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst.
Dos: Was dein Basenfasten unterstützt
Kleine Gewohnheiten und Impulse können dabei helfen, die Fastenzeit positiv zu gestalten, ohne Druck und dafür mit viel Wirkung.
#1 Gute Vorbereitung – mental und praktisch
Ein gelungener Start beginnt oft im Kopf. Wer sich schon ein paar Tage vorher bewusst mit dem Thema auseinandersetzt, schafft eine gute Basis. Plane also deine Fastentage realistisch: Welche Tage eignen sich? Hast du genügend Ruhe und Zeit, um dich dir selbst zu widmen?
Auch praktisch kannst du einiges vorbereiten: zum Beispiel basische Lebensmittel einkaufen, Rezepte aussuchen oder ein Fastentagebuch anlegen. Wir unterstützen dich dabei und stellen dir praktische Ressourcen zur Verfügung.
#2 Auf den Körper hören
Jeder Mensch reagiert anders. Manche spüren schon nach den ersten Tagen mehr Energie, andere brauchen etwas länger. Das Entscheidende: Nicht vergleichen, sondern beobachten. Wie fühlt sich dein Körper an? Was tut dir gut? Auf welche Lebensmittel reagierst du? Deine Basenfastenkur kann sehr lehrreich in Bezug auf deinen eigenen Körper sein und wie er funktioniert.
#3 Basenreiche Lebensmittel essen – und genießen
Basische Ernährung bedeutet Vielfalt. Gemüse, Salate, Kräuter und Früchte liefern nicht nur wertvolle Vitamine und Nährstoffe, sondern vor allen Dingen auch natürlichen Geschmack. Dabei gilt: Je frischer und natürlicher du deine Nahrungsmittel beziehst, desto besser.
Wer glaubt, dass Basenfasten gleichzeitig auch Verzicht auf Genuss bedeutet, irrt. Auch während deiner persönlichen Fastenzeit kannst und sollst du schlemmen – nur eben basisch. Wer Lust auf warme Gerichte hat, kann zum Beispiel auf basische Suppen oder Pfannengerichte mit viel Gemüse setzen. Basisch-fruchtige Smoothies sorgen für Abwechslung am Morgen.
#4 Sanfte Bewegung einbauen
Kleine Pausen, Entspannungsübungen, Spaziergänge oder bewusstes Atmen können wunderbare Fastenunterstützer sein. Aber: Basenfasten heißt nicht, den ganzen Tag auf dem Sofa zu verbringen. Im Gegenteil: Leichte Bewegung, beispielsweise Spaziergänge, sanftes Yoga oder bewusstes Dehnen, unterstützt den Kreislauf und fördert das allgemeine Wohlbefinden. Dabei geht es nicht um Sport, sondern um bewusste Aktivität. Klingt unspektakulär, wirkt aber oft sehr intensiv, besonders an der frischen Luft.
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#5 Ausreichend trinken
Wasser ist beim Basenfasten mehr als nur ein Durstlöscher – es unterstützt deinen Körper dabei, sich rundum wohlzufühlen. Zwei bis drei Liter täglich sind ideal. Stilles Wasser, Kräutertees oder lauwarmes Zitronenwasser helfen dabei, in Balance zu bleiben und unterstützen deinen Fastenerfolg.
Tipp: Mach das Trinken zu einem kleinen Ritual: ein Glas Wasser am Morgen, eine Tasse Tee in der Pause – so wird aus der Flüssigkeitszufuhr ein bewusster Moment für dich selbst.
Don’ts: Was das Basenfasten erschwert
Nicht alles, was gut gemeint ist, unterstützt auch den Fastenprozess. Mit diesen Tipps lassen sich Stolpersteine leicht umgehen.
#1 Sich selbst unter Druck setzen
„Ich muss das jetzt durchziehen“ – dieser Gedanke ist verständlich, aber wenig hilfreich. Wer sich zu viel vornimmt, verliert oft die Leichtigkeit. Basenfasten darf Raum lassen: für Pausen, für Genuss, für Anpassungen.
Es ist völlig in Ordnung, wenn ein Tag nicht perfekt läuft. Wichtig ist, dass du dranbleibst.
#2 Radikal umstellen ohne Übergang
Von einem Tag auf den anderen komplett auf basisch umzustellen, kann überfordern. Empfehlenswert ist ein sanfter Einstieg mit sogenannten Entlastungstagen. Auch nach dem Fasten ist es gut, nicht sofort zu alten Gewohnheiten zurückzukehren. So bleibt das gute Gefühl länger erhalten – ganz ohne Schwarz-Weiß-Denken. Eine genaue Anleitung, wie du dein Fasten beginnst und was es mit dem Fastenbrechen auf sich hat, erklären wir dir in einem eigenen Beitrag.
#3 Zu wenig essen
Wer zu wenig isst oder sich zu stark einschränkt, fühlt sich schnell müde oder gereizt. Besser: regelmäßig essen, ausgewogen und bunt. Auch kleine basische Snacks – wie Gemüsesticks oder ein Apfel – sind erlaubt.
#4 Sich zu sehr auf Regeln versteifen
Bedenke: Basenfasten ist kein Leistungssport, vielmehr ist es eine Einladung zu mehr Achtsamkeit, Leichtigkeit und Balance. Natürlich gibt es Richtlinien, welche Lebensmittel basisch oder säurebildend wirken. Doch wichtiger als jede Tabelle ist dein eigenes Gefühl. Wenn du merkst, dass dir etwas nicht bekommt – weglassen. Wenn du feststellst, dass ein basisches Rezept besonders guttut – mehr davon.
#5 Basenfasten mit anderen Arten des Fastens verwechseln
Basenfasten bedeutet nicht, komplett auf Nahrung zu verzichten. Wer tagelang nichts isst, verfolgt eine andere Methode, oft mit ganz anderen Zielen. Der Gewichtsverlust ist beispielsweise nicht das erste Ziel beim basischen Fasten, obwohl das ein oder andere Kilo in der Regel ohnehin purzelt.
Man kann es nicht oft genug sagen: Du darfst essen. Und zwar genussvoll, regelmäßig und nährstoffreich. Genau das macht diese Fastenform so alltagstauglich.
Übrigens: Basenfasten hat erst einmal auch nichts mit Intervallfasten zu tun. Die beiden Konzepte lassen sich allerdings wunderbar kombinieren.
Finde deinen Fasten-Rhythmus
Basenfasten ist kein Wettbewerb und kein starres Programm. Es ist eine Einladung, dich wieder bewusster wahrzunehmen. Mit einem positiven Blick, etwas Vorbereitung und der Bereitschaft zum Ausprobieren wird deine Fastenzeit zu einer Erfahrung, die stärkt. Ohne Zwang, aber mit Wirkung.
Du hast positive Erfahrungen mit dem Basenfasten gemacht und willst das neue Lebensgefühl in den Alltag überführen? Dann informiere dich über den Umstieg auf eine basische Ernährungsweise. Im Basica® Magazin haben wir für dich zusätzlich regelmäßig gesunde Ernährungstipps.